Definition - Dropservicing

"Dropservicing" ist ein Geschäftsmodell, das sich aus der Idee des Outsourcings entwickelt hat. Es ist eine Variante des beliebten Begriffs "Dropshipping", bei dem ein Händler Produkte verkauft, ohne physische Lagerbestände zu halten. Im Kontext des Dropservicings werden Dienstleistungen verkauft, ohne dass der Anbieter diese Dienstleistungen selbst erbringt.

Vor- und Nachteile von Dropservicing

Ich fange mit den Nachteilen an, denn die sind offensichtlich. Wenn du eine Agentur startest, ohne dich mit deiner Dienstleistung auszukennen wird es nicht nur schwer, Kunden zu überzeugen. Es wird ebenfalls schwer, eine zufriedenstellende Arbeit abzuliefern. Du solltest dich zumindest annähernd mit deiner Dienstleistung auskennen und die Arbeit deines Geschäftspartners verstehen und kontrollieren können.

Zur klassischen Agentur, bei der du die Arbeit übernimmst ist das schon ein bemerkenswerter Nachteil. Und auch wenn du mit Partnern arbeitest, muss du das in dein Angebot mit einrechnen.

Das bringt uns auch zu den größten Vorteil deiner Agentur. Während du bei der klassischen Agentur selbst die Arbeit erledigst sourct du sie hier einfach aus. Das bedeutet für dich weniger Arbeit und mehr Freizeit.

Und der größte Vorteil ist natürlich, dass du kein Marketingexperte sein musst und jahrelange Erfahrung mitbringen musst. Eine Marketingagentur kann heutzutage jeder aufbauen. Du brauchst einfach nur Partner, die dann die Arbeit für dich ausführen.

Der Vorteil vom Dropservicing ist nicht unbedingt, dass du viel Geld verdienen kannst. Der finanzielle Anreiz ist bei der eigenen Marketingagentur immer gegeben. Doch hier hast du auch die finanzielle Freiheit, die dieses Geschäftsmodell so fantastisch macht.

Genau so geht Dropservicing

Im Detail funktioniert Dropservicing folgendermaßen:

1. Angebot von Dienstleistungen: Ein Dropservice-Unternehmer bietet verschiedene Dienstleistungen an. Diese könnten Marketing, Grafikdesign, Schreibarbeiten, Programmierung, Social Media Management oder andere Fachgebiete umfassen.
2. Verkauf an Kunden: Der Unternehmer präsentiert diese Dienstleistungen auf seiner Website oder Plattform und zieht Kunden an. Die Kunden kaufen die Dienstleistungen auf der Grundlage von Marketingmaterial, das der Unternehmer erstellt hat.
3. Outsourcing der Dienstleistungen: Sobald ein Kunde eine Dienstleistung gekauft hat, beauftragt der Dropservice-Unternehmer einen Drittanbieter oder Freiberufler (oft aus Plattformen wie Upwork oder Fiverr), um die tatsächliche Arbeit zu erledigen.
4. Gewinnspanne: Der Dropservice-Unternehmer berechnet seinem Kunden mehr für die Dienstleistung, als er dem Drittanbieter für die Erbringung der Dienstleistung zahlt. Die Differenz zwischen dem, was der Kunde bezahlt hat, und den Ausgaben für die Dienstleistung ist die Gewinnspanne.